Schläfenlifting/Temporallift
Ein Schläfenlift, welches auf die Anhebung der Augenbrauen und die Glättung der Haut zwischen den Brauen und der seitlichen Augenpartie abzielt, öffnet den Blick und lässt Ihr Gesicht wieder frischer und jugendlicher wirken.
Bereits im jungen Erwachsenenalter verliert die Haut im Schläfenbereich und an der seitlichen Stirn an Elastizität und Spannkraft. Faltenbildung und das Absinken der Augenbrauenpartie sind die Folgen dieses natürlichen Alterungsprozesses. Ein intensives Minenspiel und genetische Veranlagung können diesen Effekt zusätzlich noch verstärken. Ihr Gesichtsausdruck erscheint müde, traurig oder sogar mürrisch.
Ein Schläfenlift wird selten vor dem 40. Geburtstag und häufig in Kombination mit einem Stirnlift oder einer Oberlidstraffung durchgeführt.
Das Schläfenlifting findet in einer Vollnarkose, z.T. auch nur in Lokalbetäubung unter Anästhesiebeistand statt. Für ein Schläfenlifting liegen zwei Operationsmethoden vor: Das offene Schläfenlifting und das endoskopische Schläfenlifting.
Beim offenen Schläfenlifting wird hinter dem Haaransatz ein Schnitt gesetzt. Danach wird die Haut der Schläfenregion abgehoben und überschüssige Haut entfernt. Nach der Straffung der Schläfenmuskulatur wird der Schnitt vernäht und ein Verband angelegt.
Beim endoskopischen Schläfenlifting werden hinter der Haargrenze minimale Schnitte gesetzt, in welche das Endoskop (starres Instrument, an dessen Spitze eine Kamera sitzt) unter die Haut und Muskulatur eingeführt wird. Der Schläfenmuskel wird nun abgelöst und in Richtung Haaransatz geliftet. Zuletzt werden die Einschnitte vernäht und ein Kopfverband angelegt.
Ergebnisse von Untersuchungen, die dem Eingriff vorausgehen, dienen als Grundlage für die Entscheidung der Operationsmethode.
Die Fadenziehung erfolgt nach zirka acht bis zehn Tagen. Die Schnitte sind bis dahin verblasst und Sie sind wieder gesellschaftsfähig.
Das endgültige Ergebnis des Stirnlifts kann erst beurteilt werden, wenn alle Schwellungen abgeklungen sind. Dies dauert im Normalfall zwei bis drei Monate. Der Effekt hält oft acht bis zehn Jahre an.
In den ersten Tagen nach der Operation können Schwellungen und Blutergüssen auftreten, welche innerhalb weniger Tage wieder abklingen. In seltenen Fällen kommt es zu Nachblutungen, Infektionen und Problemen mit der Wundheilung. Hin und wieder treten Empfindungsstörungen im behandelten Stirnareal auf. Diese entstehen aufgrund der starken Hautspannung, verschwinden aber nach einigen Tagen wieder. Im Bereich der Narben kann es zu Haarausfall kommen. Verletzungen von Nerven und den damit verbundenen Nervenfunktionsstörungen sind sehr selten. Manchmal kommt es zu Medikamentenunverträglichkeiten. Diese können bei Betroffenen Hautausschläge, Juckreiz oder Übelkeit auslösen.
Störende Narben gibt es fast nicht, da sie gut unter der behaarten Kopfhaut versteckt sind und somit kaum auffallen.
Setzen Sie zwei Wochen vor dem geplanten Eingriff alle blutverdünnenden Medikamente ab. Dazu gehören auch Vitamin E- Präparate, Grippe- und Schmerzmittel, die Acetylsalicylsäure enthalten. Diese Maßnahme beugt einer erhöhten Blutungsneigung vor. Verzichten Sie zirka 10 Tage vor dem Operationstermin auf den Konsum von Nikotin. Nikotin reduziert die Durchblutung der Haut und wirkt sich somit negativ auf die Wundheilung aus.
Der nach der Operation angelegte Kopfverband sollte für zirka zwei Tage getragen werden.
Um die Schwellung so gering wie möglich zu halten, sollten Sie einige Tage nach dem operativen Eingriff ausschließlich mit erhöhtem Oberkörper schlafen. Die Verwendung von Kühlkompressen kann die Schwellung zusätzlich reduzieren. Um die Wundheilung nicht zu gefährden, sollten Sie einige Tage lang auf Nikotin verzichten und die Wunde trocken halten.
Schonen Sie sich und vermeiden Sie für etwa zwei Wochen jede stärkere körperliche Anstrengung, dazu zählt auch die sportliche Betätigung. Meiden Sie für die nächsten Wochen direkte Sonneneinstrahlung. Verzichten Sie ebenso auf den Besuch im Solarium. Halten Sie konsequent alle Nachsorgetermine ein.
1,5 – 2,5 Stunden
Lokalanästhesie oder Vollnarkose
2–3 Tage
3 Wochen
3 Wochen
Etliche Tage
8–10 Jahre
Diese Information ersetzt kein Arztgespräch. Sie werden in meiner Praxis umfassend aufgeklärt und Ihr spezieller Fall wird besonders betrachtet.
Ich freue mich auf unser Gespräch!
Dr. Tilman Keck
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