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Schläfen­lifting/­Temporal­lift

Ein Schlä­fen­lift, wel­ches auf die Anhe­bung der Augen­brau­en und die Glät­tung der Haut zwi­schen den Brau­en und der seit­li­chen Augen­par­tie abzielt, öff­net den Blick und lässt Ihr Gesicht wie­der fri­scher und jugend­li­cher wir­ken.

 
Welche Gründe sprechen für ein Schläfenlifting? Wann ist der ideale Zeitpunkt dafür?

Bereits im jun­gen Erwach­se­nen­al­ter ver­liert die Haut im Schlä­fen­be­reich und an der seit­li­chen Stirn an Elas­ti­zi­tät und Spann­kraft. Fal­ten­bil­dung und das Absin­ken der Augen­brau­en­par­tie sind die Fol­gen die­ses natür­li­chen Alte­rungs­pro­zes­ses. Ein inten­si­ves Minen­spiel und gene­ti­sche Ver­an­la­gung kön­nen die­sen Effekt zusätz­lich noch ver­stär­ken. Ihr Gesichts­aus­druck erscheint müde, trau­rig oder sogar mür­risch.

Ein Schlä­fen­lift wird sel­ten vor dem 40. Geburts­tag und häu­fig in Kom­bi­na­ti­on mit einem Stirn­lift oder einer Ober­lid­straf­fung durch­ge­führt.

Wie läuft die Operation ab? Ab wann sind Sie wieder gesellschaftsfähig?

Das Schlä­fen­lif­ting fin­det in einer Voll­nar­ko­se, z.T. auch nur in Lokal­be­täu­bung unter Anäs­the­sie­bei­stand statt. Für ein Schlä­fen­lif­ting lie­gen zwei Ope­ra­ti­ons­me­tho­den vor: Das offe­ne Schlä­fen­lif­ting und das endo­sko­pi­sche Schlä­fen­lif­ting.

Beim offe­nen Schlä­fen­lif­ting wird hin­ter dem Haar­an­satz ein Schnitt gesetzt. Danach wird die Haut der Schlä­fen­re­gi­on abge­ho­ben und über­schüs­si­ge Haut ent­fernt. Nach der Straf­fung der Schlä­fen­mus­ku­la­tur wird der Schnitt ver­näht und ein Ver­band ange­legt.

Beim endo­sko­pi­schen Schlä­fen­lif­ting wer­den hin­ter der Haar­gren­ze mini­ma­le Schnit­te gesetzt, in wel­che das Endo­skop (star­res Instru­ment, an des­sen Spit­ze eine Kame­ra sitzt) unter die Haut und Mus­ku­la­tur ein­ge­führt wird. Der Schlä­fen­mus­kel wird nun abge­löst und in Rich­tung Haar­an­satz gelif­tet. Zuletzt wer­den die Ein­schnit­te ver­näht und ein Kopf­ver­band ange­legt.

Ergeb­nis­se von Unter­su­chun­gen, die dem Ein­griff vor­aus­ge­hen, die­nen als Grund­la­ge für die Ent­schei­dung der Ope­ra­ti­ons­me­tho­de.

Die Faden­zie­hung erfolgt nach zir­ka acht bis zehn Tagen. Die Schnit­te sind bis dahin ver­blasst und Sie sind wie­der gesell­schafts­fä­hig.

Nach welcher Zeit ist das Operationsergebnis endgültig beurteilbar? Wie lange hält der Operationseffekt an?

Das end­gül­ti­ge Ergeb­nis des Stirn­lifts kann erst beur­teilt wer­den, wenn alle Schwel­lun­gen abge­klun­gen sind. Dies dau­ert im Nor­mal­fall zwei bis drei Mona­te. Der Effekt hält oft acht bis zehn Jah­re an.

Welche Nebenwirkungen sind möglich? Welche Risiken bestehen? Bleiben sichtbare Narben?

In den ers­ten Tagen nach der Ope­ra­ti­on kön­nen Schwel­lun­gen und Blut­ergüs­sen auf­tre­ten, wel­che inner­halb weni­ger Tage wie­der abklin­gen. In sel­te­nen Fäl­len kommt es zu Nach­blu­tun­gen, Infek­tio­nen und Pro­ble­men mit der Wund­hei­lung. Hin und wie­der tre­ten Emp­fin­dungs­stö­run­gen im behan­del­ten Stirn­are­al auf. Die­se ent­ste­hen auf­grund der star­ken Haut­span­nung, ver­schwin­den aber nach eini­gen Tagen wie­der. Im Bereich der Nar­ben kann es zu Haar­aus­fall kom­men. Ver­let­zun­gen von Ner­ven und den damit ver­bun­de­nen Ner­ven­funk­ti­ons­stö­run­gen sind sehr sel­ten. Manch­mal kommt es zu Medi­ka­men­ten­un­ver­träg­lich­kei­ten. Die­se kön­nen bei Betrof­fe­nen Haut­aus­schlä­ge, Juck­reiz oder Übel­keit aus­lö­sen.

Stö­ren­de Nar­ben gibt es fast nicht, da sie gut unter der behaar­ten Kopf­haut ver­steckt sind und somit kaum auf­fal­len.

Was sollten Sie vor dem Eingriff beachten?

Set­zen Sie zwei Wochen vor dem geplan­ten Ein­griff alle blut­ver­dün­nen­den Medi­ka­men­te ab. Dazu gehö­ren auch Vit­amin E- Prä­pa­ra­te, Grip­pe- und Schmerz­mit­tel, die Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re ent­hal­ten. Die­se Maß­nah­me beugt einer erhöh­ten Blu­tungs­nei­gung vor. Ver­zich­ten Sie zir­ka 10 Tage vor dem Ope­ra­ti­ons­ter­min auf den Kon­sum von Niko­tin. Niko­tin redu­ziert die Durch­blu­tung der Haut und wirkt sich somit nega­tiv auf die Wund­hei­lung aus. 

Was sollten Sie nach dem Eingriff beachten?

Der nach der Ope­ra­ti­on ange­leg­te Kopf­ver­band soll­te für zir­ka zwei Tage getra­gen wer­den.

Um die Schwel­lung so gering wie mög­lich zu hal­ten, soll­ten Sie eini­ge Tage nach dem ope­ra­ti­ven Ein­griff aus­schließ­lich mit erhöh­tem Ober­kör­per schla­fen. Die Ver­wen­dung von Kühl­kom­pres­sen kann die Schwel­lung zusätz­lich redu­zie­ren. Um die Wund­hei­lung nicht zu gefähr­den, soll­ten Sie eini­ge Tage lang auf Niko­tin ver­zich­ten und die Wun­de tro­cken hal­ten.

Scho­nen Sie sich und ver­mei­den Sie für etwa zwei Wochen jede stär­ke­re kör­per­li­che Anstren­gung, dazu zählt auch die sport­li­che Betä­ti­gung. Mei­den Sie für die nächs­ten Wochen direk­te Son­nen­ein­strah­lung. Ver­zich­ten Sie eben­so auf den Besuch im Sola­ri­um. Hal­ten Sie kon­se­quent alle Nach­sor­ge­ter­mi­ne ein.

Schläfenlifting

Auf den Punkt gebracht
  • Dau­er der Behand­lung

    1,5 – 2,5 Stun­den

  • Nar­ko­se

    Lokal­an­äs­the­sie oder Voll­nar­ko­se

  • Auf­ent­halt

    2–3 Tage

  • Aus­fall­zeit

    3 Wochen

  • Nach­be­hand­lung

    3 Wochen

  • Ein­tritt der Wir­kung

    Etli­che Tage

  • Dau­er der Wir­kung

    8–10 Jah­re

Wich­ti­ger Hin­weis

Die­se Infor­ma­ti­on ersetzt kein Arzt­ge­spräch. Sie wer­den in mei­ner Pra­xis umfas­send auf­ge­klärt und Ihr spe­zi­el­ler Fall wird beson­ders betrach­tet. 

Ich freue mich auf unser Gespräch! 

Dr. Tilman Keck

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